Geschäftskonten bringen deutlich höhere Kosten mit sich als private Bankkonten. Während Privatkunden oft kostenlose Kontoführung genießen, zahlen Unternehmer zwischen 5 und 50 Euro monatlich. Diese Unterschiede machen strategisches Banking für Firmen besonders wichtig.
Die Kostenfallen bei Firmenkonten sind vielfältig und oft versteckt. Transaktionsgebühren, Überweisungskosten und zusätzliche Servicepauschalen summieren sich schnell. Viele Banken berechnen für jede einzelne Buchung separate Entgelte.
Doch es gibt bewährte Strategien, um diese Geschäftskonto Kosten erheblich zu reduzieren. Durch gezielte Kontowahl und clevere Nutzung lassen sich Gebührenfallen vermeiden. Der Schlüssel liegt in der richtigen Vorbereitung und dem Verständnis der verschiedenen Preismodelle am deutschen Bankenmarkt.
Versteckte Kosten bei Firmenkonten erkennen und verstehen
Versteckte Kosten bei Firmenkonten können die Betriebsausgaben erheblich belasten, wenn sie unentdeckt bleiben. Viele Unternehmer konzentrieren sich auf die beworbenen Kontoführungsgebühren und übersehen dabei zahlreiche Zusatzkosten. Diese Finanzfallen erkennen zu können, ist der erste Schritt zu einer kosteneffizienten Kontoführung.
Banken nutzen oft komplexe Gebührenstrukturen, die auf den ersten Blick günstig erscheinen. Erst bei genauer Analyse zeigen sich die wahren Kosten eines Geschäftskontos. Die Transparenz leidet unter verschiedenen Preismodellen und Ausnahmeregeln.

Typische Gebührenarten im Überblick
Die Kontoführungsgebühren bilden nur die Spitze des Eisbergs. Sie variieren zwischen 5 und 50 Euro monatlich, je nach Bank und Kontotyp. Diese Grundgebühr deckt jedoch längst nicht alle anfallenden Kosten ab.
Transaktionskosten stellen oft den größten Kostenfaktor dar. Manche Banken berechnen jede einzelne Überweisung und Lastschrift separat. Die Preise schwanken zwischen 0,10 und 2,50 Euro pro Transaktion.
Dispozinsen erreichen häufig Höhen von 7 bis 8 Prozent, in Einzelfällen sogar 12 Prozent. Diese Zinssätze belasten Unternehmen erheblich, die regelmäßig ihren Kreditrahmen nutzen.
- Kreditkartengebühren: 20-100 Euro jährlich pro Karte
- Lastschrift-Einrichtung: 0,50-2,00 Euro pro Vorgang
- Buchhaltungsfunktionen: 5-25 Euro monatlich
- Echtzeitüberweisungen: 0,50-5,00 Euro pro Transaktion
- Auslandsüberweisungen: 10-50 Euro plus Wechselkursaufschlag
Wo sich versteckte Kosten verstecken
Versteckte Kosten umgehen gelingt nur durch systematische Analyse aller Gebührenpositionen. Banken platzieren Zusatzkosten oft in separaten Preisverzeichnissen oder Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
Besonders tückisch sind variable Gebühren, die von der Nutzungsintensität abhängen. SMS-Benachrichtigungen kosten beispielsweise 0,09 Euro pro Nachricht. Bei häufigen Kontobewegungen summieren sich diese Beträge schnell.
| Kostenfalle | Typische Gebühr | Häufigkeit | Jahreskosten |
|---|---|---|---|
| SMS-Benachrichtigung | 0,09 € | 100x/Jahr | 9,00 € |
| Kontoauszug per Post | 1,50 € | 12x/Jahr | 18,00 € |
| Rückbuchung Lastschrift | 8,00 € | 3x/Jahr | 24,00 € |
| Währungsumrechnung | 1,75% Aufschlag | Bei Bedarf | Variable |
Inaktivitätsgebühren treffen Konten mit geringen Bewegungen. Manche Banken verlangen monatlich 5 Euro, wenn weniger als zehn Transaktionen stattfinden. Solche Regelungen stehen oft im Kleingedruckten.
Wechselkursaufschläge bei Fremdwährungsgeschäften erreichen 1,5 bis 2,5 Prozent zusätzlich zum offiziellen Kurs. Diese Kosten werden selten transparent ausgewiesen und belasten international tätige Unternehmen erheblich.
Die richtige Kontowahl für gebührenfreies Banking
Der Bankensektor hat sich grundlegend gewandelt und bietet heute vielfältige gebührenfreie Alternativen für Geschäftskunden. Unternehmer können durch eine strategische Kontowahl erhebliche Kosteneinsparungen erzielen. Die Entscheidung zwischen verschiedenen Anbietern sollte dabei nicht nur auf den Gebühren basieren.
Moderne Fintech-Unternehmen haben den Markt revolutioniert und stellen etablierte Banken vor neue Herausforderungen. Viele Geschäftskunden profitieren bereits von innovativen Banking-Lösungen. Die Digitalisierung ermöglicht es Anbietern, Kosten zu senken und diese Ersparnisse an Kunden weiterzugeben.
Digitale gegen traditionelle Finanzdienstleister
Online-Banken konzentrieren sich auf schlanke Strukturen und digitale Prozesse. Sie können dadurch oft kostenlose Geschäftskonten anbieten. Traditionelle Filialbanken hingegen investieren in Beratungspersonal und Immobilien, was sich in höheren Gebühren niederschlägt.
Die Vorteile von Online-Anbietern liegen klar auf der Hand. Schnelle Kontoeröffnung, niedrige Kosten und moderne Apps sprechen viele Unternehmer an. Filialbanken punkten dagegen mit persönlicher Beratung und etablierten Geschäftsbeziehungen.
„Die Zukunft des Bankings liegt in der intelligenten Kombination aus digitaler Effizienz und menschlicher Expertise.“
Wer bankgebühren sparen möchte, sollte seine individuellen Bedürfnisse genau analysieren. Kleine Unternehmen mit standardisierten Anforderungen fahren oft besser mit Online-Lösungen. Größere Betriebe mit komplexen Finanzierungsbedürfnissen profitieren von traditioneller Beratung.
Verschiedene Anbietermodelle verstehen
Neobanken wie FINOM, FYRST und HOLVI haben sich ausschließlich auf Geschäftskunden spezialisiert. Diese Anbieter verstehen die spezifischen Anforderungen von Unternehmen besonders gut. Ihre Geschäftsmodelle basieren auf Volumen und Zusatzservices statt auf Grundgebühren.
Etablierte Direktbanken erweitern ihr Angebot um Geschäftskonten und nutzen dabei ihre bestehende Infrastruktur. Sie können dadurch wettbewerbsfähige Konditionen anbieten. Traditionelle Banken setzen hingegen auf Beratungsqualität und umfassende Serviceleistungen.
| Anbietertyp | Grundgebühren | Beratung | Digitale Services | Zielgruppe |
|---|---|---|---|---|
| Neobanken | Meist kostenlos | Online-Support | Sehr modern | Start-ups, Freelancer |
| Direktbanken | Niedrig bis kostenlos | Telefon/Chat | Standard | Kleine bis mittlere Unternehmen |
| Filialbanken | Höher | Persönlich vor Ort | Basis | Etablierte Unternehmen |
| Genossenschaftsbanken | Mittel | Regional persönlich | Standard | Regionale Betriebe |
Die Geschäftsmodelle unterscheiden sich erheblich in ihrer Kostenstruktur. Online-Anbieter monetarisieren oft über Transaktionsvolumen und Premium-Features. Dadurch können sie Basisleistungen kostenfrei anbieten und trotzdem profitabel arbeiten.
Erfolgreiche Unternehmer vergleichen nicht nur die offensichtlichen Kosten verschiedener Anbieter. Sie berücksichtigen auch versteckte Gebühren, Serviceleistungen und langfristige Entwicklungsmöglichkeiten. Eine fundierte Entscheidung zahlt sich über Jahre hinweg aus.
Gebührenfallen vermeiden sinnvoll durch strategische Kontoführung
Durch gezielte Planung der Kontobewegungen lassen sich erhebliche Bankgebühren einsparen. Eine durchdachte Strategie bei der Kontoführung hilft Unternehmern dabei, kostenfallen identifizieren zu können und gleichzeitig ihre finanzielle Flexibilität zu bewahren.
Die meisten Banken haben komplexe Gebührenstrukturen entwickelt, die bei unachtsamer Nutzung schnell zu hohen Kosten führen. Wer jedoch die Mechanismen versteht und seine Banking-Gewohnheiten entsprechend anpasst, kann diese Fallen geschickt umgehen.
Mindestgeldeingang und Kontobewegungen optimieren
Viele Banken knüpfen kostenlose Kontoführung an einen monatlichen Mindestgeldeingang. Diese Schwelle liegt meist zwischen 1.000 und 3.000 Euro pro Monat. Unternehmer sollten ihre Zahlungsströme so organisieren, dass sie diese Anforderungen erfüllen.
Eine effektive Methode ist die Bündelung von Einnahmen auf einem Hauptkonto. Dadurch lässt sich der erforderliche Mindestgeldeingang leichter erreichen. Gleichzeitig reduziert sich die Anzahl der Konten und damit verbundene Grundgebühren.
Regelmäßige Kontobewegungen signalisieren der Bank eine aktive Geschäftstätigkeit. Dies kann bei Verhandlungen über Konditionen von Vorteil sein und hilft dabei, finanziell vorsorgen zu können.
Transaktionslimits geschickt nutzen
Die meisten Banken gewähren eine bestimmte Anzahl kostenloser Transaktionen pro Monat. Überschreitungen führen zu zusätzlichen Gebühren von 0,50 bis 2,00 Euro pro Transaktion. Eine strategische Planung der Zahlungsvorgänge verhindert unnötige Kosten.
Sammelüberweisungen sind ein bewährtes Mittel zur Reduzierung der Transaktionsanzahl. Statt mehrere kleine Zahlungen durchzuführen, lassen sich diese zu größeren Beträgen zusammenfassen. Dies spart nicht nur Gebühren, sondern auch Verwaltungsaufwand.
| Strategie | Monatliche Einsparung | Aufwand | Risiko |
|---|---|---|---|
| Mindestgeldeingang einhalten | 8-15 Euro | Gering | Niedrig |
| Transaktionen bündeln | 5-20 Euro | Mittel | Niedrig |
| Bargeldabhebungen planen | 10-30 Euro | Gering | Niedrig |
| Automatisierung nutzen | 15-40 Euro | Hoch | Mittel |
Bargeldabhebungen strategisch planen
Bargeldabhebungen können zwischen 2 und 8 Prozent des abgehobenen Betrags kosten. Die Gebühren variieren je nach Bank und Automatennetz erheblich. Eine vorausschauende Planung reduziert diese Kosten deutlich.
Viele Banken bieten kostenlose Abhebungen an bestimmten Automatennetzen an. Die Nutzung dieser Partner-Automaten kann die Bargeldkosten vollständig eliminieren. Eine Liste der kostenlosen Standorte sollte jeder Unternehmer griffbereit haben.
Größere Bargeldabhebungen sind oft kostengünstiger als mehrere kleine. Wer seinen Bargeldbedarf im Voraus plant und entsprechend größere Beträge abhebt, minimiert die Anzahl der gebührenpflichtigen Transaktionen und kann so finanziell vorsorgen.
Verhandlungsstrategien mit der Bank entwickeln
Die richtige Verhandlungstaktik kann Ihnen erhebliche Gebühreneinsparungen bei Ihrem Firmenkonto verschaffen. Erfolgreiche Gespräche mit Banken basieren auf solider Vorbereitung und strategischem Vorgehen. Smart banking bedeutet auch, die eigene Verhandlungsposition zu stärken und überzeugende Argumente zu entwickeln.
Moderne Unternehmer nutzen finanzielle transparenz als Schlüssel für bessere Konditionen. Eine professionelle Herangehensweise öffnet Türen zu Gebührenerlässen und verbesserten Vertragsbedingungen. Die Investition in eine gründliche Vorbereitung zahlt sich langfristig aus.
Vorbereitung auf das Bankgespräch
Eine systematische Vorbereitung bildet das Fundament erfolgreicher Bankverhandlungen. Sammeln Sie alle relevanten Unterlagen mindestens zwei Wochen vor dem Termin. Pünktlichkeit und ordentliches Auftreten unterstreichen Ihre Professionalität.
Ihr Businessplan sollte aktuelle Zahlen und realistische Prognosen enthalten. Ein detaillierter Finanzierungsplan zeigt der Bank Ihre Planungskompetenz. Die Rentabilitätsvorschau belegt das Potenzial Ihres Unternehmens.
| Dokument | Zweck | Aktualisierung | Wichtigkeit |
|---|---|---|---|
| Businessplan | Geschäftsmodell darstellen | Jährlich | Hoch |
| Finanzierungsplan | Kapitalbedarf aufzeigen | Halbjährlich | Hoch |
| Eigenkapitalnachweis | Bonität belegen | Quartalsweise | Sehr hoch |
| Rentabilitätsvorschau | Zukunftspotenzial zeigen | Jährlich | Mittel |
Persönliche Dokumente wie Lebenslauf und Arbeitszeugnisse runden Ihr Profil ab. Diese Unterlagen belegen Ihre fachliche Kompetenz und Erfahrung. Bereiten Sie auch eine kurze Präsentation Ihres Unternehmens vor.
Argumente für Gebührenerlass und Konditionsverbesserung
Überzeugende Argumente basieren auf messbaren Fakten und langfristigen Perspektiven. Betonen Sie Ihr Umsatzwachstum und die Stabilität Ihrer Geschäftstätigkeit. Zeigen Sie auf, wie sich Ihr Unternehmen positiv entwickelt hat.
Finanzielle transparenz stärkt Ihre Verhandlungsposition erheblich. Legen Sie Ihre Kontobewegungen offen und erläutern Sie regelmäßige Geldeingänge. Demonstrieren Sie, dass Sie ein verlässlicher und profitabler Kunde sind.
Verweisen Sie auf Konkurrenzangebote anderer Banken als Verhandlungsbasis. Betonen Sie Ihre Loyalität, aber zeigen Sie auch Alternativen auf. Smart banking bedeutet, verschiedene Optionen zu kennen und geschickt zu nutzen.
Sachliche Gesprächsführung und konkrete Zahlen überzeugen mehr als emotionale Appelle. Bleiben Sie höflich, aber bestimmt in Ihren Forderungen. Dokumentieren Sie alle Vereinbarungen schriftlich für spätere Referenz.
Kostenfallen identifizieren und geschickt umgehen
Teure Überraschungen entstehen häufig durch unbeachtete Abonnements und internationale Gebühren. Viele Unternehmer unterschätzen diese versteckten Kosten erheblich. Eine systematische Analyse der Kontobewegungen deckt solche Fallen schnell auf.
Besonders tückisch sind automatisch verlängerte Services und Währungsgebühren. Diese summieren sich über das Jahr zu beträchtlichen Beträgen. Mit der richtigen Strategie lassen sich diese Kosten jedoch deutlich reduzieren.
Abofallen bei Zusatzservices vermeiden
Zusatzservices wie Premium-Kreditkarten oder erweiterte Buchhaltungsfunktionen werden oft automatisch berechnet. Banken bieten diese Services häufig als „kostenlose Testphase“ an. Nach Ablauf der Testzeit entstehen dann monatliche Gebühren.
Um Abofallen vermeiden zu können, sollten Unternehmer alle Verträge regelmäßig prüfen. Eine monatliche Kontrolle der Kontoauszüge hilft dabei. Unbekannte Abbuchungen müssen sofort hinterfragt werden.
Besonders gefährlich sind folgende Services:
- Premium-Kreditkarten mit Jahresgebühren
- Erweiterte Online-Banking-Funktionen
- Automatische Buchhaltungstools
- SMS-Benachrichtigungen über Kontobewegungen
- Zusätzliche Kontoauszüge in Papierform
Die Kündigung solcher Services ist oft kompliziert. Banken setzen auf lange Kündigungsfristen und versteckte Klauseln. Deshalb sollten Unternehmer vor Vertragsabschluss die Konditionen genau prüfen.
Internationale Transaktionsgebühren minimieren
Internationale Geschäfte verursachen oft hohe Zusatzkosten. Kartenzahlungen in Fremdwährung kosten zwischen 1,7 und 3 Prozent des Betrages. Bei regelmäßigen Auslandstransaktionen summieren sich diese Gebühren schnell.
Währungsumrechnungen sind besonders teuer. Banken verwenden oft ungünstige Wechselkurse und berechnen zusätzliche Gebühren. Eine 10.000-Euro-Überweisung kann so 200 bis 300 Euro Gebühren verursachen.
Folgende Strategien reduzieren internationale Transaktionskosten:
- Sammlung mehrerer Zahlungen zu einer größeren Transaktion
- Nutzung spezieller Geschäftskonten für Auslandsgeschäfte
- Verhandlung von Sonderkonditionen bei regelmäßigen Überweisungen
- Verwendung von Fintech-Lösungen mit günstigeren Wechselkursen
Alternative Zahlungsdienstleister bieten oft bessere Konditionen. Diese Services sind speziell für internationale Transaktionen optimiert. Die Ersparnis kann bei größeren Beträgen erheblich sein.
SEPA-Zahlungen optimal nutzen
SEPA-Überweisungen sind meist deutlich günstiger als andere Überweisungsarten. Innerhalb des SEPA-Raums gelten einheitliche Gebührenstrukturen. Diese Zahlungen werden wie Inlandsüberweisungen behandelt.
Der SEPA-Raum umfasst 36 europäische Länder. Überweisungen in diese Länder kosten oft nur wenige Cent. Im Vergleich zu traditionellen Auslandsüberweisungen ist das eine enorme Ersparnis.
Wichtige Vorteile von SEPA-Zahlungen:
- Einheitliche Gebührenstruktur in allen Teilnehmerländern
- Schnelle Abwicklung innerhalb eines Geschäftstages
- Keine zusätzlichen Währungsumrechnungsgebühren
- Standardisierte IBAN-Verwendung vereinfacht Prozesse
Unternehmer sollten bei europäischen Geschäftspartnern immer SEPA-Zahlungen bevorzugen. Die Kostenersparnis gegenüber traditionellen Überweisungen ist beträchtlich. Auch die Abwicklungszeit verkürzt sich erheblich.
Gebührenfreie Alternativen und moderne Fintech-Lösungen
Moderne digitale Banking-Lösungen bieten heute zahlreiche gebührenfreie Alternativen für Unternehmen. Die Fintech-Revolution hat den deutschen Markt grundlegend verändert. Innovative Neobanken entwickeln speziell auf Geschäftskunden zugeschnittene Lösungen.
Diese neuen Anbieter verzichten oft auf teure Filialstrukturen. Dadurch können sie ihre Kosteneinsparungen direkt an die Kunden weitergeben. Smart Banking wird durch moderne digitale Plattformen ermöglicht.
Neobanken für Geschäftskunden
Verschiedene Neobanken haben sich auf die Bedürfnisse von Geschäftskunden spezialisiert. Diese Anbieter bieten attraktive Konditionen für Unternehmer und Selbstständige.
Die wichtigsten Anbieter im Überblick:
- FINOM Solo: 0€ Grundgebühr speziell für Einzelunternehmer
- FYRST Base: Kostenloses Konto für Selbstständige ohne monatliche Gebühren
- Vivid Business Free Start: 0€ Grundgebühr mit modernen digitalen Features
- Tide: Gebührenfreies Konto mit zusätzlicher 200€ Prämie
Diese Neobanken bieten oft eingeschränkte Services im Vergleich zu traditionellen Banken. Dafür punkten sie mit benutzerfreundlichen Apps und schnellen Kontoeröffnungen. Die meisten Anbieter fokussieren sich auf digitale Lösungen.
Digitale Banking-Plattformen im Vergleich
Die Auswahl der passenden Plattform hängt von den individuellen Geschäftsanforderungen ab. Verschiedene Anbieter haben unterschiedliche Stärken und Schwächen.
| Anbieter | Grundgebühr | Besonderheiten | Zielgruppe |
|---|---|---|---|
| FINOM Solo | 0€ | Buchhaltungsintegration | Einzelunternehmer |
| FYRST Base | 0€ | Deutsche Bank Gruppe | Selbstständige |
| Vivid Business | 0€ | Cashback-Programme | Startups |
| Tide | 0€ | 200€ Willkommensbonus | Kleine Unternehmen |
Smart Banking durch diese Plattformen ermöglicht automatisierte Prozesse und bessere Kostenkontrolle. Die meisten Anbieter bieten Echtzeit-Benachrichtigungen und detaillierte Ausgabenanalysen.
Bei der Auswahl sollten Unternehmer die langfristigen Kosten berücksichtigen. Manche gebührenfreie Alternativen erheben Gebühren für zusätzliche Services. Ein genauer Vergleich der Konditionen ist daher unerlässlich.
Smart Banking für finanzielle Transparenz
Finanzielle Transparenz wird durch moderne Banking-Technologien für Unternehmen jeder Größe erreichbar. Die digitale Revolution im Bankwesen ermöglicht es Geschäftskunden, ihre Kosten in Echtzeit zu überwachen und versteckte Gebühren sofort zu identifizieren.
Smart Banking kombiniert innovative Technologien mit benutzerfreundlichen Interfaces. Diese Kombination schafft eine völlig neue Dimension der Kostenkontrolle für Firmenkunden.
Automatisierung zur Gebührenvermeidung
Automatisierte Systeme erkennen potenzielle Gebührenfallen, bevor sie entstehen. Moderne Buchhaltungssoftware wie sevdesk kann mit über 4.000 Banken verknüpft werden und bietet damit eine umfassende Übersicht über alle Geschäftstransaktionen.
Die automatische Zuordnung von Transaktionen zu Rechnungen und Belegen revolutioniert die Geschäftsführung. Diese Technologie macht versteckte Kosten sofort sichtbar und ermöglicht proaktive Maßnahmen zur Gebührenvermeidung.
Intelligente Benachrichtigungssysteme warnen vor kritischen Kontobewegungen. Sie informieren rechtzeitig über Mindestgeldeingang-Unterschreitungen oder ungewöhnliche Transaktionsgebühren.
Digitale Tools zur Kostenkontrolle
Banking-Apps bieten eine Echtzeitübersicht über Kontobewegungen und anfallende Gebühren. Diese digitalen Helfer analysieren Ausgabenmuster und identifizieren Optimierungspotenziale automatisch.
Moderne Fintech-Lösungen ermöglichen detaillierte Kostenanalysen auf Knopfdruck. Unternehmer können ihre Bankkosten systematisch reduzieren und gleichzeitig wertvolle Zeit sparen.
Die Integration verschiedener Finanzdienstleister in einer Plattform schafft umfassende Transparenz. Diese Vernetzung ermöglicht es, die günstigsten Konditionen für jede Transaktion zu nutzen.
| Digitales Tool | Hauptfunktion | Gebührenvermeidung | Automatisierungsgrad |
|---|---|---|---|
| Banking-Apps | Echtzeitüberwachung | Sofortige Benachrichtigungen | Hoch |
| Buchhaltungssoftware | Transaktionszuordnung | Kostentransparenz | Sehr hoch |
| Fintech-Plattformen | Multi-Banking | Konditionsvergleich | Mittel |
| KI-Analysesysteme | Mustererkennnung | Präventive Warnung | Sehr hoch |
Die Zukunft des Geschäftsbankings liegt in der intelligenten Verknüpfung dieser digitalen Werkzeuge. Unternehmen, die heute auf smart banking setzen, sichern sich langfristige Kostenvorteile und operative Effizienz.
Fazit
Die Wahl des richtigen Firmenkontos und eine durchdachte Strategie sind entscheidend, um gebührenfallen vermeiden sinnvoll zu können. Unternehmer, die sich intensiv mit den verschiedenen Kostenstrukturen beschäftigen, schaffen die Basis für langfristige Einsparungen.
Erfolgreiche Gebührenvermeidung basiert auf vier Säulen: der gezielten Kontowahl zwischen Online-Banken und traditionellen Instituten, strategischer Kontoführung mit optimierten Transaktionen, professionellen Verhandlungen mit der Bank und dem Einsatz moderner Fintech-Lösungen.
Digitale Banking-Plattformen und Neobanken revolutionieren das Geschäftskundengeschäft. Sie bieten transparente Kostenstrukturen und innovative Tools zur automatischen Kostenkontrolle. Diese Entwicklung ermöglicht es Unternehmern, bankgebühren sparen zu können, ohne Kompromisse bei der Service-Qualität einzugehen.
Die kontinuierliche Überwachung der Kontokosten bleibt essentiell. Regelmäßige Marktvergleiche und die Bereitschaft zum Bankwechsel verschaffen Verhandlungsmacht. Wer diese Prinzipien befolgt, reduziert die jährlichen Banking-Kosten erheblich und investiert gesparte Mittel gewinnbringend ins Kerngeschäft.








